Das harte Leben der Elli Roth

 

 

Elisabeth "Elli" Roth wurde am 18.04.1974 als Ergebnis einer Urlaubsbekanntschaft ihrer Mutter Chantalle mit einem amerikanischen Psychologen aus Boston, Massachusetts geboren. In ärmsten Verhältnissen aufgewachsen, lernte sie von Kindesbeinen an, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt.

Ihre häufig durch Drogendelikte mit dem Gesetz in Konflikt gekommene Mutter verdiente den Lebensunterhalt für den kleinen Zweifrauenhaushalt größtenteils unter schwierigsten Bedingungen, die keinesfalls kindtauglich waren, im Rotlichtmilieu. Es war eine harte Männerwelt, in der Frauen nichts zu sagen hatten, in welcher Elli zu überleben lernte.

 

Diesem Umstand ist es wohl auch zu verdanken, dass schon die kleine Elli über ein - vorsichtig ausgedrückt - loses Mundwerk verfügte und nicht nur wegen verbaler Übergriffe auf Mitschüler des Öfteren die Kindergärten und Schulen wechseln musste. Auch ihre Aversion gegenüber dem männlichen Geschlecht mag hier ihren Ursprung haben. Ihre Zuneigung zum eigenen Geschlecht ist zwar unbestätigt, aber dennoch offenkundig für jeden sichtbar.
Den Nachweis für einen ordentlichen Schulabschluss konnte Elli auf Anfrage nicht erbringen. Selbiges gilt für eine fundierte Berufsausbildung.
Elli hangelte sich von einem Gelegenheitsjob zum nächsten, nichts aber war von Dauer, da Elli stets größte Schwierigkeiten mit Hierarchien und Autoritäten hatte. Nahezu unzählige Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Beleidigung oder aber Sachbeschädigung durch Graffitis an z.B. Bahnwaggons oder öffentlichen Kulturdenkmälern säumten außerdem ihre Jugend bis ins Erwachsenenleben.


Um sich ein Stück heile Welt in ihr chaotisches und unbefriedigendes Leben zu holen, verdiente sie sich ihr Geld bisher hauptsächlich mit Kinderschminken (Marienkäfer, Häschen etc) auf Kindergeburtstagen, in Mütterzentren oder auf anderen Kinderfesten. Leider wurde ihr unübersehbares kreatives Talent wiederholt von Wutausbrüchen und Handgreiflichkeiten gegenüber Schutzbefohlenen überschattet. Durch ihre diversen Vorstrafen sieht Elli ihre einzige realistische Chance, ein normales und selbstbestimmtes Leben führen zu können in der Welt der Illusionen: dem Film.

Durch ihre lose Bekanntschaft zu Meike Meiers bekommt Elli nun ihre große Chance als Make Up Artist an dem ehrgeizigen Filmprojekt "Basche Bahnhofs Massaker" teilnehmen zu können und sie ist fest entschlossen, diese zu nutzen. Koste es was es wolle.