Der preisgekrönte Lazarus Timoteus Stiggler

 



Er kam am 12. August 1975 in Bad Salzuflen zur Welt. Seine Eltern waren der preisgekrönte Drehbuchautor Dr. Lorenz Stiggler und Aurelia Stiggler, geborene Eggemann, der beliebte Star aus Dutzenden Heimatfilmen der Sechziger Jahre.

Für Lazarus war von Anfang an klar, dass er niemals in die Fußstapfen seines Vaters treten würde, zu dem er stets ein problematisches Verhältnis hatte. Und so machte er erst einmal Karriere als Pornostar. Mit mehr oder weniger erfolgreichen Anläufen versuchte Stiggler sich in der harten Branche durchzusetzen. Kennern der Szene klingelt es vielleicht noch bei Namen wie Salvatore Stigletti oder Dirty Vogts. Hinter all diesen Künstlernamen steckte Lazarus Stiggler, der seinen größten Erfolg jedoch als Pimp Floyd in der berüchtigten Hardcore-Trilogie „Another Prick in the Hole Part 1, 2 & 3“ feiern konnte.

 

Doch nach dem rasanten Aufstieg kam der noch rasantere Abstieg. Drogen nahmen einen immer größeren Platz in seinem Leben ein, darunter litt auch die Potenz und damit musste sich Stiggler, der mit immer wechselnden Partnern beiderlei Geschlechts durchs Leben zog, ein neues Standbein suchen. Dabei besann er sich auf seine wahren Talente und wurde nun doch Drehbuchschreiber. Gleich sein erstes Skript wurde nach seinen eigenen Angaben mit dem Nachwuchspreis für das beste unverfilmte Drehbuch ausgezeichnet. Immer wieder betont Lazarus, dass kein geringerer als Florian Henckel von Donnersmarck brennend an der Verfilmung interessiert wär und nur Terminprobleme ihn daran hindern würde. Von von Donnersmarck war hierzu noch kein Statement zu vernehmen. Seither war es wieder ruhig um Lazarus Stiggler geworden, bis bekannt wurde, dass er mit dem aufstrebenden jungen Regisseur Jean-Claude van Dudikoff, den er bei einer Preisverleihung kennenlernte, an einem ambitionierten Horrorprojekt arbeitet. Das klingt vielversprechend und wir werden von Lazarus sicher noch viel hören.